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Vom Bittbrief zur Hassmail? Bürgereingaben an die Politik in Zeiten von Social Media und Populismus
Pressemitteilung - Veranstaltung / Podiumsdiskussion
19. Mai 2022, 19 Uhr Podiumsdiskussion Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim (Paracelsusstr. 91, Stuttgart)
Bürgerbriefe an Politikerinnen und Politiker sind schon lange ein viel genutztes Kommunikationsmittel, um sich unmittelbar Gehör zu verschaffen. Bereits Theodor Heuss erhielt täglich bis zu 500 Briefe, in denen die Bevölkerung um Hilfe bat, politische oder persönliche Probleme diskutieren wollte, Kritik übte oder einfach nur Lob aussprach. Politiker nehmen diese Briefe oftmals sehr ernst, dienen sie ihnen doch als Barometer für die Stimmungen und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger. Das Podium diskutiert die Frage, inwiefern sich heute die politische Kommunikation zwischen Bevölkerung und Politik durch Social Media gewandelt und der grassierende Populismus diesen direkten Austausch zwischen Bürgern und Politikern vergiftet hat.
Antje Siebenmorgen hat katholische Theologie und Geschichte studiert und ist seit 1994 als Referatsleiterin im Bundespräsidialamt unter anderem für Bürgereingaben und Petitionen zuständig. Dr. Andrej Stephan hat Geschichte und Politik studiert und ist seit 2015 Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Halle (Saale), Dr. Karamba Diaby (SPD) und als dessen Personal- und Presseverantwortlicher auch für den Umgang mit Bürgerbriefen zuständig.
Prof. Dr. Frank Bösch ist Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam und Professor für deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam. In Kooperation mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Hinweis: Die öffentliche Podiumsdiskussion ist Teil des Theodor-Heuss-Kolloquiums 2022 zum Thema „Vom Bittbrief zur Hassmail? Bürgerbriefe als politische Kommunikationsform“ das am 19./20. Mai stattfindet. Hierzu folgt eine separate Presseeinladung. Infos zum Kolloquium, Programm und ReferentInnen finden Sie hier.
Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus
Die Stiftung Bundespräsident Theodor-Heuss-Haus ist eine überparteiliche Stiftung des öffentlichen Rechts. In einer Dauerausstellung erinnert sie im ehemaligen Stuttgarter Wohnhaus von Theodor Heuss an den ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Darüber hinaus widmet sich die Stiftung der zeitgeschichtlichen Forschung und der politischen Bildung. Die Stiftung wird seit 1994 vom Bund mit Mitteln aus dem Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.
Pressekontakt
Michael Schoberth
Stiftungskommunikation
Tel. (0711) 95 59 85-14