Kommende Veranstaltungen
Der „Krieg“ gegen die NS-Erinnerung. Geschichtsdeutungen der extremen Rechten nach 1945
Vortrag in der Schwerpunktreihe "Rechtsaußen"
Inhalt
Die extreme Rechte deutet Geschichte gezielt um: So erklärt sie den Nationalsozialismus zum linken Projekt; Nazis verortet sie vor allem in der Ukraine. Die DDR wird für radikale Antikommunisten zum vielbewunderten preußischen Ordnungsstaat und die untergegangene Sowjetunion zum Bollwerk gegen einen liberalen Westen. Damit konstruieren Rechtsextreme eine Vergangenheit, die es so nie gegeben hat, aber geschichtspolitisch äußerst wirkmächtig ist.
Der Historiker Volker Weiß ordnet diese historischen Gegenerzählungen der extremen Rechten in eine lange Traditionslinie ein und arbeitet die Gefahren für die Gegenwart heraus: Der „Krieg“ gegen Geschichte und NS-Erinnerung wird so zum Einfallstor, um die Werte der liberalen Demokratie zu untergraben.
Dr. Volker Weiß ist Historiker und war viele Jahre als Fachautor für große überregionale Zeitungen und Online-Magazine tätig. Heute schreibt er exklusiv für die Süddeutsche Zeitung. Weiß ist einer der besten Kenner der neu-rechten Szene. Zu seinen wichtigen Publikationen gehören u. a.: „Die autoritäre Revolte. Die neue Rechte und der Untergang des Abendlandes (2017); Das Deutsche Demokratische Reich. Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört (2025).
Eine Veranstaltung der Schwerpunktreihe “Rechtsaußen”.
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Ansprechpartner:in
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